Von vereinzelten Besuchern wurde die Web-Seiten Verwaltung darauf angesprochen, daß die Seiten dieses Netzwerks nicht der neuen deutschen Rechtschreibung entsprächen. Dies ist beabsichtigt! Der Verfasser dieser Seiten verwendet weiterhin die schon seit Jahrzehnten bewährte Rechtschreibung. Der Verfasser ist keineswegs fortschrittsfeindlich. Er hält es aber für richtig, nicht jede Modeerscheinung mitzumachen, auch wenn diese in übereilten Gesetzgebungsverfahren - ohne direkte Berücksichtigung der Bürgermeinung - als Norm festgelegt wurde. Falsche Entscheidungen werden auch durch staatliche Normierung nicht richtiger. Der Verfasser dieser Seiten ist der Ansicht, daß die Diskussionen über eine neue verbindliche Rechtschreibungsregelung längst noch nicht beendet sind und durchaus gute Gründe dafür sprechen, daß man nach einer gewissen Übergangszeit doch wieder zur bewährten Rechtschreibung zurückkehrt:
Es gab auch in der Vergangenheit immer wieder Bestrebungen, die deutsche Sprache anders zu schreiben: So berichtet schon Das neue Universum im Jahre 1880 davon, daß es Pläne gab z.B. emsig künftig ämsig zu schreiben wegen seiner Herkunft von Ameise oder Vogel, Vater und Vetter als Fogel, Fater und Fetter, da man das V schließlich wie ein F ausspreche. Ebenso wollte man in Zukunft Axe, Fux und Kerzenwax statt Achse, Fuchs und Kerzenwachs schreiben aus naheliegenden Gründen (vgl. dazu Anatomie der deutschen Schriftzeichen in Das neue Universum, Stuttgart 1880, S. 274 ff.). Was aus diesen Plänen geworden ist, ist hinlänglich bekannt und nachdem auch nach der kürzlichen Reform bereits große Schriftmedien und Schrift-Wissenschaftler wieder zur gewohnten Schreibweise zurückkehren, bleibt für den Verfasser dieser Seiten zu hoffen, daß diese Reform vom Ende des 20. Jahrhunderts genauso im Sande verläuft, wie die Ende des 19. Jahrhunderts. Auch wenn immer wieder die deutsche Schreibweise als eine der Hauptschwierigkeiten genannt wird für Menschen, die die deutsche Sprache lernen, so ist dies keine durchschlagende Begründung. Auch in anderen Sprachen gibt es Unterschiede zwischen gesprochener und geschriebener Sprache, die im einzelnen gelernt werden müssen. Als Beispiel mag die oft ihrer einfachen Erlernbarkeit wegen hervorgehobene englische Sprache genannt sein. Man denke nur an den Londoner Fluß Thames, der aber mit T und nicht mit dem englischen Th gesprochen wird. Auch käme kein Brite auf die Idee Sword - der Einfachheit für Lernende halber - Sord zu schreiben, auch wenn er es so ausspricht. Ebenso ist für die deutschen Schreibschüler keine Vereinfachung der Schreibweise zu erkennen. Wer den Unterschied zwischen das und daß nicht lernen möchte, der wird auch nicht das und dass lernen.
Diese Meinung des Verfassers bedeutet aber keineswegs, daß er die alte Rechtschreibung auch für alle anderen Beiträge in diesem Netz verbindlich vorschreiben möchte. Den Verfassern von Beiträgen zu diesem Netz ist es daher freigestellt, ihre Seiten in der alten oder in der neuen Rechtschreibung einzubringen.
Wer in Microsoft Word (Office 2000) weiterhin die alte Rechtschreibung zusammen mit der neuen als richtig gelten lassen möchte, kann dies durch Entfernen des Häkchens in "Neue deutsche Rechtschreibung" erreichen.
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